Ein Stern

 Es geht um Menschlichkeit und Habgier

 Ein Stern fiel mir in der Nacht vor die Füße.

Ich hob ihn auf und nannte ihn Menschlichkeit.

Keiner sah ihn, niemand hatte Zeit ihn zu bestaunen.

Ich hörte nur ein Raunen

aber keiner war bereit den Stern in die Hand zunehmen.

Ich wollte ihn weitergeben.

Die Menschen begannen sich zu schämen.

Sie meinten, er würde doch verglühen,

andere sagten, man müsste ihn mit Firnis überziehen.

Wieder andere sagten, nein, er soll ganz hell leuchten

so wird er schnell verglühen, kann kein Unglück hier versprühen.


Ich hielt die Menschlichkeit in der Hand, die ich am Wege fand.

Niemand konnte mich verstehen.

Der Stern lachte die Leute freundlich an. 

Plötzlich leuchtete er wie Gold.

Vor Schreck legte ich ihn am Boden nieder.

Die Menschen sahen ihn mit anderen Augen an,

das Gold hatte es ihnen angetan.

Sie brachen sich ein Stück vom Zacken ab,

bis das Lachen erstarb und er weinte.

Es gab nichts was sie vereinte.

Der Stern lag traurig da,wie unfreundlich,

gierig, die Menschen waren musste der Stern nun erfahren.

Die Menschen sahen was sie angerichtet hatten.

Sie gaben dem Stern die Zacken zurück

und zum Glück auch Menschlichkeit,

 er verglühte in Raum und Zeit.

K.S.überarbeitet 2022

Das schrieb ich als junges Mädchen,

bin selber erstaunt was mir da eingefallen ist mit 17 Jahren,

heute bin ich ja erfahren, würde es so nicht schreiben,

aber es darf hier bleiben als Erinnerung!

K.S.


 Vielleicht bleibt dieser  Blog ein Stiller oder auch nicht!

Kommentare

  1. Mit 17 Jahren hast Du das geschrieben liebes Klärchen, es ist einfach ein hervorragendes "Werk" Deiner Gedanken. Es ist einfach fantastisch, dass Du es eingestellt hast. Tiefgründig geschrieben und jeder Mensch der diese Worte in sich aufnimmt, kann viel daraus lernen, würden es alle tun, so hätten wir eine heile Welt...
    Sei von Herzen gegrüßt in Deinen Tag, Karin Lissi

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    1. Liebe Lissi, ich danke Dir ganz herzlich und freue mich Dich als Lyrikerin zu kennen und zu lesen. Danke für Dein Lob, es freut mich sehr Dein Besuch hier und ich weiss es zu schätzen. L.G.

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  2. wie gut dass du den Text den du als 17jährige schreibst aufgeoben und vor allem - auch wiedergefunden hast um ihn hier zu präsentieren,
    hattest du ihn,
    ? archiv
    schublade?
    kopf?
    meine ganz alten; - die von den allerersten Anfängen hab ich ja alle oder fast alle ausgedruckt und in Mappen abgeheftet, wer weiß ob sie jemals von anderen gelesen werden/wollen/sollen/ oder ob es mein Wunsch ist..doch wozu sonst sollte ich sie wohl aufheben wollen?
    - also liegt mir auch etwas daran..?grübelnde Selbsterkenntnis)
    nein, ich denke, ich hob sie auf weil sie mir auch heute noch -irgendwie nah sind, gefallen, ich mich dazu bekenne wie ich damals dachte aber vielleicht nicht so ausdrücken konnte wie heute wo ich doch einiges dazugewonnen habe an Erfahrung, eigenen Erlebnissen & oder Reife, - wie man das nennt. schreiberfahrungen und Knntnisse wie man am besten etwas beschreibt..und nicht nur niederschreibt...als Gedankengut..
    ich denke, darüber könnten wir uns lange unterhalten...
    wie es jeder so hält mit dem was er schreibt..
    alte, oder frührere texte zu behalten scafft auf jeden Fall einen eigenen Überblick wie - und ob - man sich - weiter oder anders - "entwickelt hat
    so denke ich...
    auch in deinem text kann ich das deutlich erkennen - eine andere Art der Entwicklung des eigenen schreibens, - : schon von finde ich ihn gut...
    lieben Gruß angel

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